Für ihr Engagement im Ortsverband erhielten 12 Frauen Urkunden – überreicht von Frau Geiger. Urkunden, Rosen und Dankesworte

Jubiläum des Deutschen Evangelischen Frauenbundes Ortsverband Ansbach e.V.: 111 oder 112 Jahre?

Mitglieder und Gäste waren eingeladen in den großen Saal des Katholischen Pfarrzentrums in der Karolinenstraße 30. Der Saal war festlich geschmückt, Kuchen und Kaffee bereitgestellt.

44 Gäste und Mitglieder haben die Einladung wahrgenommen: Frau Geiger vom Landesverband, Frau Jordan vom KDFB mit Frau Klocke, Frau Jonen-Burkard, Frau Dörr,  Fr. Borowski, Fr. Müller, Frau Güllich, Herr Oberbürgermeister Thomas Deffner, Herr Dekan Dr. Matthias Büttner (wird später teilnehmen), der Festredner Herr Karl Rohleder, Mitglieder, teils mit Begleitpersonen.

Frau von Lips stimmte uns musikalisch  ein auf das Fest 112 Jahre DEF in Ansbach.

Begrüßung

Freudig begrüßte Frau Stöckel die Gäste und dankte besonders den Frauen, die  die Vorbereitungen trafen und besonders den Festredner.

Frau Dr. Kucher sprach von 2 wichtigen Tagen, die sich um den 26.09. ranken und zum Dank aufrufen: Sommerende, Herbstanfang und Erntedank. 

Wir lobten und dankten Gott, der unseren Verband durch die lange Zeit beschützt hat mit dem Lied.

Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren…

Grußworte

Ökumenisch verbunden sind wir mit dem KDFB 

Frau Jordan erinnerte an das Jubiläum das der KDFB vor einigen Monaten feierte – 110 Jahre. Sie berichtete wie sie nach dem 2. Weltkrieg nach Ansbach kam und wie sie nach langer Zeit Frauenbund fand.

Frau Kathrin Geiger dankte für die Arbeit unseres Ortsverbandes und stellte die Grundlage des DEF in den Vordergrund. – Verantwortung für sich und andere.

Herr Oberbürgermeister Thomas Deffner betonte die Bedeutung des Verbandes für die Stadt Ansbach, für ihre Bürgerinnen und Bürger. Er bedankte sich u. a. für  die Unterstützung von Institutionen wie Frauenhaus, Herberge zur Heimat, Kantorei usw.

Die Zahl 112!!!  Eine symbolische Zahl! Hilfe in vielen Nöten. Ein Geschenk für uns – Honig aus den Wiesenblüten der Stadt – Danke dafür.

Anschließend sangen wir das Dankeslied: Nun danket alle Gott…

Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen

Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen

Vortrag von Herrn Rohleder: Johanna –Baroneß von Aufseß

Das Gedächtnis trainieren, das wollte Herr Rohleder nach Eintritt in seinen Ruhestand. So beschäftigte er sich auch mit der Biografie des alten fränkischen Adels derer von und zu Aufseß aus der Fränkischen Schweiz und mit dem Frauenbund. Herr Rohleder bot uns den Vortrag an und so kam es, dass wir zum Jubiläum einluden!

Wie kam Johanna Baroneß von Aufseß, eine gebildete, intelligente Frau zum Frauenbund in Ansbach bzw. wie kam die Familie in die Kleinstadt Ansbach?

Ansbach – Regierungssitz – von München  zur Regierung nach Ansbach – Dienstweg des Vaters von Baroneß von Aufseß.

Baroneß von Aufseß konnte sich wie viele Frauen bis weit hinein ins 20. Jahrhundert nicht so entfalten wie es ihren Wünschen entsprach. Künstlerisch begabt – Malerin wollte sie werden.

In Ansbach war es ihr nicht möglich,  doch endlich gelang es in München Malerei zu studieren. Aus familiären Gründen kehrte sie zurück nach Ansbach.

Aufschlussreich ihre Bilder zum Tod des Vaters und zu ihrem Sterben: Welkende Rosen, Gebetbuch usw.

Sie wandte sich schließlich der Portrait-Malerei zu und malte u. a. Frau Stößel. Frau Bredull, Frau Zumach.

Im Jahr 1899 wurde in Kassel der DEF gegründet. Frauen machten sich stark für Bildung der Frauen, Wahlrecht usw. Und so kam es, dass Anfragen auch Ansbach erreichten. Zunächst zögerten die Ansbacherinnen, doch 1911 entschloss sich Baroness von Aufseß, eine positive Antwort in den Norden zu senden. So wurde in Ansbach der Ortsverband im Jahr 1911 gegründet.

Die TN*innen bestaunten die wunderschönen Bilder und schmunzelten über den Schriftwechsel (Sprache, Schrift! Herrlich).

Reihen wir Baroneß von Aufseß ein in die Reihe der  – Starken Frauen des DEF.

Herr Rohleder begeisterte mit seinem Powerpoint-Vortrag, erhielt anhaltenden Beifall und ein Geschenk mit Kostbarkeiten aus Franken: Wein und Schneeballen.

Für ihr Engagement im Ortsverband erhielten 12 Frauen Urkunden – überreicht von Frau Geiger. Urkunden, Rosen und Dankesworte
Für ihr Engagement im Ortsverband erhielten 12 Frauen Urkunden – überreicht von Frau Geiger. Urkunden, Rosen und Dankesworte

Urkunden – Auszeichnungen

Für ihr Engagement im Ortsverband erhielten 12 Frauen Urkunden – überreicht von Frau Geiger. Urkunden, Rosen und Dankesworte. 

Frauen, die aus verschiedenen Gründen nicht anwesend waren, erhalten die Urkunden mit dem nächsten Rundbrief.

Mit diesem Friedenskanon und mit Dankes- und Segensworten, gesprochen von Frau Lederer-Heer und Frau Kaas und mit guten Wünschen, die Frau Stöckel an alle Mitfeiernde richtete, endete das Jubiläum.

Herrn Dekan gelang es leider nicht, teilzunehmen.

Ein gelungenes Fest, das bestätigten Gäste und Mitglieder

Positive Reaktionen auch von Frau Zumach. Sie bedankte sich für die Urkunde und die schönen Rosen (telefonisch) und schilderte wie sie zum Frauenbund kam.

Die Urkunde und die Edelrosen zu meiner 50-jährigen Mitgliedschaft beim DEF erwecken Erinnerungen an die damaligen Bedingungen: Ein schriftlicher Aufnahmeantrag und die Namen zweier Bürger waren nötig.

Nach wiederholten Einladungen der langjährigen, sehr tüchtigen Frau Waltraud Hartmann – einer unmittelbaren Nachbarin in der Charlottenstraße – wurde ich Mitglied.

Seit Frau Bredull später den Vorsitz übernommen hatte und ohne Auflagen die Anfragen aller interessierten Frauen willkommen waren, wuchs die Mitgliederzahl beachtlich an – so Frau Zumach (was doch kleine Änderungen bewirken können). Übrigens, Herr Dr. Zumach wurde Oberbürgermeister in Ansbach und Frau Zumach erste Vorsitzende des OV.

Interessant wäre es, wenn Mitglieder erzählen würden, wodurch sie in den Frauenbund gekommen sind.

Vielleicht ein Programmpunkt für das geplante Frühstück im Mai?

Per WhatsApp schrieben Frau Dr. Marquis, Frau Staudacher und Frau Herrmann ihre Grüße.

Schön, dass Bilder  schnell über Medien wie Whatsapp verschickt werden können und andere Verbände an Veranstaltungen wie der unseren teilnehmen können.

Herr Finsterer schlug vor, eine Reise nach Aufseß ins Programm zu nehmen. Gerne. Ober- und Unteraufseß im schönen Wiesenttal ist eine Reise wert!

Danke!

Johanna Stöckel

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